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Typografie Lexikon

P – Proof

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Proof

Ein Proof ist ein mehr oder weniger farbverbindlicher Ausdruck einer Layoutseite. Es gibt verschiedene Verfahren zu einem Proof zu gelangen.

Ein Verfahren ist der traditionelle Andruck. Ihn gab es übrigens schon, bevor neue Verfahren unter diesem Begriff zusammengefaßt wurden. Der Andruck ist zwar die teuerste Methode, aber auch die mit den genauesten Ergebnissen. Die Farben auf dem Andruckbogen entsprechen denen des späteren Auflagendruckes.

Eine preiswerte Alternative zum Andruck ist der Farbproof oder Digital-Proof. Dafür werden speziell für diesen Zweck konzipierte Tintenstrahldrucker verwendet. Diese haben, wie die Offsetdruckmaschine, vier Farben und simulieren diese. Ein Nachteil besteht darin, dass die Farben nicht so genau sind wie beim Andruck und etwas vom Auflagendruck abweichen. Außerdem drucken sie kein Raster und eventuelle Moirés können nicht erkannt werden.

Im Gegensatz zum Digital-Proof gibt es noch den Analog-Proof (Chromalin). Dabei werden die vier Druckfarben mittels einer Folie auf ein Spezialpapier aufgebracht. Der Nachteil hierbei ist das Papier. Es ist hochglänzend, wodurch die Farben immer etwas zu brilliant sind. Eine ungestrichene Variante von diesem Papier existiert nicht.

Welches Proofverfahren eingesetzt wird hängt also von der Gewichtung der einzelnen Nachteile für den jeweiligen Druckauftrag ab.